NCV Nieder Wöllstadt

1. NCV feiert im ausverkauften Bürgerhaus eine tolle Fremdensitzung

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Der 1. NCV hatte sich für seine Gäste wieder mächtig rausgeputzt. Alle Details waren an Ort und Stelle, das große NCV Logo strahlt in voller Schönheit über dem Elferrats-Tisch und schon konnte es losgehen. Siggi Freienstein begrüßte in seiner unnachahmlichen Art die feierfreudigen NCV Freunde aus Nah und Fern. Ebenso routiniert fand das Kinderprinzenpaar nette Worte und machte für die Kindersitzungen Eigenwerbung. Auch die hübschen Gardemädchen des Nieder Wöllstädter Karnevalvereins erstrahlten in neuem Outfit. Wie sich die Damen optisch und tänzerisch präsentierten wurde zum wahren Augenschmaus. Bürgermeister Adrian Roskoni trat als Laudator für einen verdienten NCVler auf die Bühne. Geehrt wurde mit Andreas Arnold ein seit Jahren bzw. Jahrzehnten verdienter Mitstreiter mit dem Bürgermeisterorden.

Er hat sich auf so vielen Gebieten der Vereinsunterstützung verdient gemacht. Sei es mit der Handwerkskunst beim Wagenbau, beim Sponsoring oder als langjähriges Elferratsmitglied. Sichtlich überrascht und gerührt lies er sich auszeichnen.

Nach Siggi Freienstein´s Protokoll, bei dem weder Politiker, noch die Regenbogenpresse mit lustigen Anekdoten verschont blieben wurde es im Bürgerhaus tänzerisch fetzig. Zuerst trat Sophie Dolezal als Solotänzerin auf und begeisterte das Publikum mit toller Performance. Direkt im Anschluss zeigte das Tanzpaar Nadine Wagner und Lukas Scheer, was Tänzer mit Talent, Fleiß und Einsatz erreichen können. Beide Auftritte waren hervorragend und das närrische Volk war aus dem Häuschen. Die jungen Damen der Gruppe S.T.O.R.M. folgten schon direkt im Anschluss und entführten den Saal in die Unterwasserwelt. Auch ohne Tauchmasken und Schnorchel aber mit tollen Kostümen und schöner Musik überzeugten die 12 Damen auf ganzer Linie.

Vor der Pause sollten noch zwei Highlights folgen, Büttenredner Patrick Eickhoff erzählte vom neuen Scheidungsgesetz und legte sehr deutlich die unterschiedlichen Betrachtungsweisen auf das zwischenmenschliche Miteinander zwischen Mann und Frau offen. Es wurde dem Applaus zufolge, sicherlich die ein oder andere Parallele im Publikum erkannt. Das die Reifen Früchtchen für ihr mega Bühnenbild, tolle Choreografien und ausgefallene Ideen bekannt sind, ist allen klar. Und auch in diesem Jahr zeigten die Damen um Choreografin Elke Münster-Scheer wieder eine super Show. Hessische Spezialitäten wurden vertanzt. Von der Handkäs-Fee, Heinz Schenk und Lia Wöhr wurde getanzt. Äbbelwoi, Geripptes und Grie Soß wurden ebenso toll in Szene gesetzt. Da auch der Sport in Hessen eine wichtige Rolle einnimmt und es in Frankfurt eine Mannschaft aus Granit mit den Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Rot gibt, durften sich viele Eintracht-Fans über eine gesangliche Erwähnung ihres Lieblingsvereins freuen.

Nach der obligatorischen Pause zeigten sich erneut die „Pepinas“ in ihren neuen Kostümen. Mit der Polka startete die zweite Hälfte des NCV-Programms. Es sollte nicht der letzte Auftritt der Vieltänzer sein. Eine buntgemischte, junge Truppe zeigte ihr Talent beim Hitmix. Viele bekannte Künstler wurden prächtig interpretiert und mussten sich vorm ortsansässigen Richter für ihre Musik rechtfertigen. Darunter so bekannte Künstler wie Beatrice Egli, the Weather Girls und Right Said Fred. Der Richter zeigte sich gnädig und alle Künstler entkamen der Gesetzesstränge.

Der Blödmannsgehilfe Joachim Schnabel erzählte die dollsten Geschichten aus dem Wöllstädter Alltag, nicht immer ganz ernst gemeint und ernst zu nehmen. Der Applaus viel kräftig aus und der Künstler nahm ihn dankend an. Die sechs Kellergeister entführten die NCV-Gäste auf eine musikalische Reise nach Malle. Mit vielen Stimmungslieder brauchte es nicht lange, das Publikum auf die Seite der Sänger zu bekommen. „Bierkapitän“ und „eine Woche wach“ wurden gekonnt interpretiert. Auch für die Kellergeister geizten die Gäste nicht mit ihrem Applaus.

Die „Pepinas“ zum dritten Mal. Mit ihrem Tanz „Wasserkrieger“ vertanzten die 25 jungen Tänzer und Tänzerinnen ein eigentlich ernstes Thema. Die Umweltbelastung , vor allem die Verschmutzung der Weltmeere wurde hier zur großen Bedeutung. Ein baldiges, besser sofortiges Umdenken ist von Nöten. Die Kreativität und die professionelle Umsetzung des Tanzthemas wurde vom Publikum mit ohrenbetäubendem Applaus bedacht.

Ganz traditionell läuteten die Jungs der Bärengarde das Ende der NCV-Sitzung ein. Ein häufig gewähltes Thema fand bei den Bären eine ganz neue Interpretation: Cowboy und Indianer. Der Titel lautet „Der mit dem Bär tanzt – Entscheidung am Silberfluss“. Ein Trupp US-Soldaten ist dem Krieg und allen Folgen überdrüssig. Sie suchen unter der Führung von Colonel Drauthman einen friedlichen Ort. Im Gebiet eines Indianerstamms erhoffen sie die Ruhe zu finden, die sie suchen. Ganz leicht wurde das Unterfangen nicht. Zum Schluss wurden natürlich die Friedenspfeifen angezündet und alle waren glücklich. Lustige Szenen gepaart mit toller Musik und fetzigen Tanzschritten, die Bärengarde war in ihrem Element.

Zum Ende der Sitzung dankte der souveräne Sitzungspräsident dem Publikum für die tolle Unterstützung und allen Mitwirkenden vor, hinter, neben und auf der Bühne für eine grandiose Performance. Alle NCV-Akteure kommen aus den eigenen Reihen und das ist sicherlich auch das Geheimnis vom bekannten NCV-Gen. Am Ende des Tages, bzw. am frühen Morgen des neuen Tages waren sich alle einig. Nächste Woche geht’s weiter und hoffentlich genauso gelungen wie heute.